Manchmal dauern die Dinge dann doch etwas länger. Wie zum Beispiel die Geschichte von Steffersen.

Angefangen hat es alles mit dem Ende von meiner damaligen Band Mhowl. Wir hatten zwei ziemlich coole Alben herausgebracht und so ziemlich jeden Club im Norden gerockt. Leider war es auch hier dann irgendwann so weit, dass sich die Wege trennten.

Den gleichzeitigen Umzug nach Kiel nahm ich dann zum Anlass um mich musikalisch neu zu orientieren. Irgendwie war nun auch die Zeit gekommen um dem dreckigen Rock n Roll den Rücken zu kehren und mich der dunklen Seite des Country zuzuwenden.

Der Anfang

Also begann eine lange Suche mit diversen Rückschlägen. Den Spruch „Gut Ding will Weile haben“ konnte ich damals auf jeden Fall nicht mehr hören. 🙂 Aber lasst mich euch einfach mal ein paar Leute vorstellen, die es immer noch mit mir aushalten oder es einfach nicht mehr ertragen konnten.

Peer

Ich hatte damals die Band Cyborg schon länger bei ihrem Marketing beraten und irgendwie entstand dadurch nicht nur eine enge Verbundenheit, sondern sogar die eine oder andere Freundschaft. Peer ist der Gitarrist dieser Sci-Fi Metalband und macht dort einen grandiosen Job. Umso erstaunter und natürlich dankbarer war ich, als er mir damals sein Interesse an meinem Dark Country Projekt bekundete. 🙂

Tobi

Den zweiten passenden Musiker fand ich dann bei einem der vielen Konzerte die ich mit Sabine besuche. Wer Tobias Lemberger noch nicht gehört hat, der sollte das möglichst schnell nachholen. Aktuell zeigt er mit seiner Zwillingsschwester bei Sons & Preachers was er drauf hat.

Aus 3 mach 5

Um Dark Country richtig nach vorne zu bringen, fehlte natürlich noch das eine oder andere typische Element. Eine Geige war zum Beispiel eines dieser Elemente, was ich zu der Zeit wirklich gerne in der Band gehabt hätte. Zufällig zeigte sich in einem Gespräch das Interesse von

Lucas

Auch dieser begnadete, junge Musiker fand dann eher zufällig den Weg zum Dark Country. Ich hab diverse Samstagabende mit Lucas zusammen bei den Night Live Sendungen des Offenen Kanal Kiel verbracht. So entstand auch da eine Freundschaft, die irgendwann zum Anfang dieser Band führte.

Über die musikalischen Fähigkeiten brauche ich nun wirklich keine Worte mehr verlieren. Lucas Wecker hat bereits in ganz jungen Jahren die größten Bühnen in Europa bespielt.

Mit Tobi, Peer und Lucas haben wir dann auch unsere ersten Gigs abgeliefert. Das Heaven´s Tour Festival 2018 zählte hier mit Sicherheit zu unseren schönsten Erinnerungen.

Björn

Nach dem kurzen Gastspiel unseres damaligen Drummers Malte, brauchten wir nun aber wieder einen Mann der mit voller Überzeugung das Projekt nach vorne bringen wollte. Dank Social Media fand ich dann genau den Richtigen dafür. Björn Warn hat sich sofort, auch für ihn neue Musikrichtung, begeistert.

Tobi hat dann irgendwann seine persönlichen Ziele weiter verfolgen wollen und somit fehlte hier jemand für die zweite Gitarre. Da Kiel nun eher die klassische Stadt des Metals ist, gestaltete sich diese Suche dann doch schon extrem schwierig.

Gitarristen die nicht blieben

Die meisten passenden Gitarristen hatten bereits diverse Projekte am Start, andere wiederum konnten mit dem Begriff Dark Country nicht viel anfangen. Auch wenn sie alle ziemlich kurz dabei waren, möchte ich sie auf keinen Fall unerwähnt lassen. Schließlich haben sie alle irgendwie ihren Teil zu Steffersen beigetragen.

Lenni Paul Klimek – Gitarre

Kalle Reuter – Gitarre

Wege die sich trennten

Leider gab es auch noch andere Musiker:innen die heute nicht mehr bei Steffersen sind. Auch hier gilt dennoch eine tiefe Dankbarkeit die bleibt. Eine Band ist nun mal kein einfaches Unterfangen. 🙂

Sarah Sjögren – Banjo

Helge Gradert – Bass

Von Helge hab ich leider kein aktuelles Foto gefunden. Vielleicht liefere ich das aber noch nach. 🙂

Wege die zusammenführten

Manchmal braucht es dann doch mehrere Anläufe. So war es dann auch bei den beiden letzten, fehlenden Musikern für Steffersen.

Wolfgang Reimer

war mir bereits mehrfach aufgefallen während meiner Suche. Er schien genau das fehlende Element zu sein. Seine Liebe zu Dobro, Lapsteel und Mandoline war mindestens genauso wertvoll wie die jahrzehntelange Erfahrung für die üblichen Saiteninstrumente.

Wilfried Lühr

kam durch Wolfgang in diese Band und fügte sich durch seine Ruhe und Erfahrung in kürzester Zeit ein. Nach gerade einmal zwei Proben konnten wir sogar unsere erste Demoaufnahme mit ihm umsetzen.

to be continued

Die Geschichte von Steffersen wird hier sicherlich noch nicht zu Ende erzählt sein. Allerdings bleibt zu hoffen, dass sie nun nur noch durch viele schöne Gigs und mindestens ebenso coolen Songs weiter geht.